14.5.2011 – Adenauer Trophy

Nachdem Florian Gruber für 2 Audi-Teams genannt war, musste Pierre gerade beim 6h-Rennen volle 3 Stunden Fahrzeit übernehmen, da er sich das Auto nur mit Maximilian Hackländer teilte.
Das Training verlief gut. Die Top-Zeit von Gruber im vorigen Rennen wurde nur um 5 Sekunden verfehlt. Mit einer Rundenzeit von 9:11 landeten sie auf Platz 9, wobei von Platz 6 bis 9 alle innerhalb von 2 Sekunden lagen.
Im Rennen gelang in Runde zwei eine Zeit von 9:08, aber leider kam das Team nur 6 Runden weit. Auf dem Foto ganz links hinter dem A3. Näheres demnächst an dieser Stelle.

Interessantes am Rande:
20 Teams wurden mit einer Runde Abzug bestraft wegen Nichtrespektieren der gelben Flaggen, darunter die kompletten Top Ten.
Das Ergebnis von Pierres Klasse wurde ausgesetzt wegen Nachuntersuchungen, die von der VLN angeordnet wurden. Hier wird wohl die Frage der Korrektheit der Turbolader-Konfiguration mancher Fahrzeuge geklärt werden.

Hier nun als Nachtrag ein paar detaillierte Informationen:

Mit der Qualifikation war das Team erstmal zufrieden. Zuerst fuhr Maximilian Hackländer 2 Runden, die wegen viel Verkehr noch nicht optimal waren. Dann ist Pierre 2 Runden gefahren, die beste in 9:13 aber auch noch mit viel Verkehr und Ausweichmanövern an einer Unfallstelle. Insgesamt war er damit sehr zufrieden. Zum Schluss ist dann sein Teamkollege unter besseren Bedingungen die 9:11 gefahren, die sie auf den neunten Startplatz brachten, in Reichweite zu Platz 6. Die ersten fünf, genannt die Außerirdischen, waren teilweise mehr als 20 Sekunden schneller, das wird auch der Grund für die Nachuntersuchungen sein, die noch nicht abgeschlossen sind.

Da mit dem Seat 9 bis 10 Runden mit einer Tankfüllung gefahren werden können und die beiden ein homogenes Duo sind, ließ sich ein spannendes Rennen erwarten.
Der Start verlief super, Hackländer konnte bis auf Platz 5 in der Klasse vorfahren!! Klasse gemacht auf der GP-Strecke! Er verlor aber nach und nach Zeit gegenüber seinen Verfolgern (im Schnitt war er 2 bis 4 Sekunden langsamer) und wurde auf Platz 7 zurückgereicht. Er spürte aber schon seit 1-2 Runden komische harte Reaktionen in der Lenkung, als ob die Servolenkung aufhörte zu funktionieren. In Runde 7 passierte es im Schwalbenschwanz in der letzten Linkskurve vor dem kleinen Karussell als er einlenken wollte. Das Auto lenkte nicht ein, bzw. es ging extrem schwer und so schaffte er es nicht, auf der Straße zu bleiben. Auf dem Curb kam er ins Rutschen und fuhr durchs Kiesbett in die Leitplanke. Die Berührung war zum Glück nicht so heftig, aber die Radaufhängung hinten rechts war dann leider krumm und somit auch alle schönen Hoffnungen begraben.

Wie das Auto zurück in das Fahrerlager kam, berichten wir hier lieber nicht, aber es war sicher putzig anzusehen, wie es sich im Krebsgang vorwärts bewegte.
Da der Schaden nicht so bedeutend aussieht, wird das Auto in 2 Wochen zum nächsten Rennen sicher wieder einsatzbereit sein.
Text: R. Stoldt