16.10.2011 – Dacia Logan-Cup

Nachdem es beim letzten Rennen am Lausitzring wieder Probleme mit den Reifen im Rennen gab, hatte das Team sich diesmal vorgenommen mit noch mehr Gründlichkeit und vor allem Experimentierfreudigkeit an die Reifenauswahl und Luftdruckeinstellung heranzugehen. Das funktionierte auch recht gut. Im freien Training waren beide Fahrer zufrieden. Henrik, der sich mit Anwärmen und Kontrollfahrt beschäftigte, kam schon auf 1:58,5. Max konnte darauf aufbauen und schaffte gegen Trainingsende erstmals eine Zeit knapp unter 1:58.
Das Qualifying fuhr Henrik, der hinterher etwas angefressen war, weil er nur zwei schnelle Runden fahren konnte. Alle anderen musste er wegen Verkehr abbrechen. Mit Startplatz 3 waren die beiden aber trotzdem zufrieden. Für den Start hatte Max sich eine Strategie zurechtgelegt, mit der er auf Platz zwei vorstoßen wollte. Das gelang auch souverän. Max konnte in den ersten drei Runden einigermaßen am führenden Maik Kraske dranbleiben, jedoch bauten unsere Reifen langsam ab und so stieg die Rundenzeitendifferenz zuerst auf eine halbe Sekunde, gegen Ende des ersten Stints sogar auf eine gute Sekunde. Im Verlauf der ersten Rennhälfte wuchs der Rückstand so auf 16 Sekunden an. Der Boxenstop klappte hervorragend und Henrik brachte sich mit einer schnellen Outlap bis auf 9 Sekunden an Nico Lahne heran, der jetzt im Berliner Auto saß. Die Bröckchen, die er dann vom Rückstand abknabbern konnte, waren aber zu klein. Er schaffte es, den Abstand bis auf 5,4 Sekunden zu reduzieren und konnte in der letzten Runde noch seine schnellste Runde mit 1:58,1 fahren, gegenüber 1:58,0, die Max am Anfang geschafft hatte. Es schien also, als hätten sich die Reifen wieder erholt, aber leider zu spät.
Im Logan-Cup wird es jetzt sehr spannend. Unter Berücksichtigung der Streichresultate führt das Team aus Oldenburg mit noch 8 Punkten Vorsprung vor unserem Team und dem Berliner Team, das jetzt mit uns punktgleich ist.
Text: R. Stoldt