31.3.2012 – ADAC Westfalenfahrt

Wie immer, so auch im ersten Rennen des Jahres, startete das Team auch beim freien Training am Freitag, aber das erste Rennen stand unter keinem guten Stern.
Schon nach der ersten Runde auf der Nordschleife stellte das Team Motoraussetzer fest.
Der Seat hält keinen Leerlauf mehr und würgt ab. Dank einer guten Teamarbeit wurde recht schnell ein Problem in der zusätzlichen Freilauf Kraftstoffpumpe identifiziert.
Aber das Training war durch die Fehlersuche leider vorüber. Pierre ist gerade mal eine Runde gefahren, Maxi gar nicht.Samstag früh war wie immer das Quali angesetzt. Da Maxi nach der Fehlersuche am Freitag leider ohne Trainingsrunde blieb durfte er als erster für 2 Runden fahren.Auf Grund der nasskalten Bedingungen fuhr auch Maxi wie viele andere Fahrer vorsichtig den morgendlichen Tau von der Rennstrecke.
Auch für Pierre sah es in seinen darauffolgenden 2 Runden immer noch nicht besser aus, eine Rundenzeit von 10:01 verriet annähernd was draußen auf der Strecke los war.
Die zwei wollten kein Risiko eingehen, Maxi war zum Ende hin noch mal für eine Runde auf der Suche nach trockenem Asphalt. Mit einer 9:35 min Rundenzeit , reichte es für Maxi und Pierre immerhin noch für Platz 5 in der Startreinfolge, das war den Umständen entsprechend vollkommen zufriedenstellend für das Team. Im Rennen verlief der Start ohne Probleme, was sicherlich auch der inzwischen abgetrockneten Nordschleife zu verdanken war.Maxi hatte sogar einen Platz gegen den Wase-Scirocco gewonnen. Ganz vorne fuhren die beiden Kissling Astra in der neuen und in der alten Version, natürlich auf Verfolgungskurs auch einer der LMS-Scirocco.Bis zum ersten Fahrerwechsel blieb die Lage auch recht entspannt. Nach dem Fahrerwechsel fuhr Pierre allerdings nur noch 2 Runden entspannt. Die heimtückische Nordschleife fing an sich an diesem Samstag von ihrer „besten“ Seite zu zeigen. Pierre meldete an den unterschiedlichsten Streckenabschnitten einsetzenden Regen.
Unter diesen Bedingungen war es ziemlich schwierig konstant schnelle Runden zu fahren, die Runden gestalteten sich immer mehr zu einer „grip – kein grip – grip –kein grip“ Suche.
In der Boxengasse war zu dem Zeitpunkt schon das große hektische Reifentauschen ausgebrochen. Es war dort so voll, das Pierre noch eine weitere Runden draußen rumrutschen musste weil einfach kein Platz zum Reifenwechseln vor der Box gewesen wäre.Hauptziel war ganz klar, auf der Strecke bleiben – Auto heil lassen – er ist kein Risiko eingegangen.
Endlich auf Regenreifen drehte Pierre noch einige Runden auf dem inzwischen pitschnassen Nürburgring. Doch der Regen sollte nicht alles sein, mit höchster Aufmerksamkeit durchfuhr Pierre die ersten einsetzenden Nebelbänke. Er funkte in die Box „das ist gefährlich – ich seh gar nix mehr“. Teilweise hatten die Fahrer weniger als 50m Sicht, was bei 200 km/h ein sehr komisches Gefühl in der Bauchgegend verursacht. Nach drei Stunden Renndistanz hat die Rennleitung vernünftigerweise entschieden das Rennen abzubrechen. In der Boxengasse regnete es nun auch – Steine von den Herzen der Teamchefs und Mechaniker. Platz 3 war ein sehr schönes Ergebnis nach so einem chaotischen Rennsaisonstart. Durch die 17 gestarteten Konkurrenten in der Klasse haben sie gute Punkte einkassiert. Schön war auch, dass unsere zwei Seatfahrer den alten Kissling Astra überholt hatten. Das Rennauto und die Fahrer sind fit für die kommende Saison 2012.
Text: R. Stoldt
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