2.3.2013 – Sicherheitstraining Embsen

Wie jeden Winter, so war auch dieses Jahr eine MCE-Abordnung in Embsen aktiv, diesmal in Form des Ganztags-Perfektions-Trainings. Die Teilnehmerzahl war auf zehn limitiert, so dass nur die schnellsten Anmeldungen berücksichtigt werden konnten.
Das FSZ hatte uns mit Detlev Goralski einen Trainer gestellt, der uns beim Programm flexibel entgegenkam und auch selber Spass daran hatte, eine Gruppe anzuleiten, die seine Anregungen auch umsetzen konnte.
Hervorragend auch die Unterstützung der ADAC Pannenhelfer und des FSZ, die vorübergehend mit Ersatzautos aushelfen konnten.
Warum war das denn bloss nötig?
Die Marder, die sich früher darauf beschränkt haben, Kühlerschläuche zu zerbeissen, sind jetzt mit Werkzeug unterwegs und lockern die Schlauchschellen, so dass die Fahrer nicht sogleich beim Start etwas davon merken. So passiert bei zwei Fahrzeugen, die während des Trainings ihre Kühlwasserschläuche abwarfen.
Ansonsten standen alle gut vorbereitet und vollgetankt am Start. Die Hecktriebler-Fraktion hatte natürlich den meisten Spass, angeführt von Thomas, der mit seinem alten Mercedes-Benz von Anfang an mit den wildesten Driftwinkeln aufwartete. Von den Grundvoraussetzungen her toppte Tobi das natürlich noch, hatte sein neueres Modell aus dem gleichen Hause doch über 400 PS. Sein Problem war nur, dass alle anderen lieber mit seinem Auto fahren wollten und er weitgehend zum Zuschauen verurteilt wurde. John mit seinem 1er BMW war auch noch gut dran, während der Omega Kombi von Jens K so gutmütig war, dass er ums Verrecken nicht driften wollte. Erst spät am Tage bequemte er sich dann doch zu bescheidenen Winkeln. Jens S hatte zwar mit dem alten 3er BMW und Sperre gute Voraussetzungen, er war jedoch eines der Marder-Opfer und kam erst spät zum Einsatz. Niclas im TT hatte seine Sorgen mit dem Mittendifferential. Immer wenn das Auto anfangen wollte zu driften verteilte das Differntial die Last in Richtung Vorderachse und aus war es mit den Driftwinkeln. Die Frontantriebsfraktion, angeführt von Henrik, hatte da mit dem Driften so einige Probleme. Die Autos waren ja nur mit der Handbremse zu motivieren und erst nach unendlich vielen Drehern klappte die Feinabstimmung. Florian mit dem C-Corsa fuhr weitgehend Linie und Patrick, der ein Fahrzeug aus der Citroen-Flotte des FSZ chauffierte, wurde von dem Auto permanent genarrt, weil der während der Fahrt das ESP immer von allein einschaltete. Sogar die Handbremse fehlte ihm. Erst der Tausch gegen ein anderes Modell der gleichen Marke brachte Besserung. Tom mit dem Winz-Polo hatte keine Probleme mit Leistungsüberfluss was dazu führte, dass er die Sektion Handlingkurs vorzeitig beendete, da er nach einer Runde die vor ihm gestarteten schon im Rückspiegel hatte. Probleme mit qualmenden Bremsen, so wie Thomas, hatte er jedenfalls nicht.
Wie sich aus der Schilderung oben ergibt war das Lieblingsmodul der Truppe eindeutig die Kreisbahn, aber auch Ausweichtests auf der großen Fläche und den Gefällstrecken wussten zu gefallen.
Der Handlingkurs vermittelte denjenigen, die sich als Beifahrer geopfert hatten, ganz neue Erkenntnisse der Fahrdynamik, die sich in Angstschreien oder zumindest verschluckten Angstschreien äusserten.
Der Abschlußparcours über Kreisbahn und Gefällstrecken brachte dann gegen Abend auch die härtesten der Gruppe in die Nähe von Erschöpfungszuständen, die sich zu dem Drehwurm aus den Übungen davor addierten.
Text: R. Stoldt

Marderopfer Jens
in Aktion nach erfolgter Instandsetzung
John am Berg
Jens scheucht den Omega
Thomas mit extremem Driftwinkel
Florian neutral
Quertreiber Tobi
Henrik mit leichtem Drift
leichter Drift bei Tom
Niclas weitgehend neutral im Quattro
Patrick mit Version 2 des Citroen
die ganze Gruppe warm und trocken