8.3.2014 – Sicherheitstraining Embsen

Wie jeden Winter, so war auch dieses Jahr eine MCE-Abordnung in Embsen aktiv, genau wie im Vorjahr in Form des Ganztags-Perfektions-Trainings. Da fast alle Teilnehmer aktive Slalomfahrer waren, standen Slalomübungen ganz am Rande. Schwerpunkt der Aktivitäten waren Kreisbahn, Gefällstrecken und Verbindungswege.
Das FSZ hatte uns mit Detlev Goralski einen Trainer gestellt, der uns beim Programm flexibel entgegenkam und viele von uns bereits aus dem Vorjahr kannte.
Die 10 Plätze waren schnell ausgebucht und am zweiten März-Samstag trafen sich bei herrlichem Sonnenschein fast alle um 9:15 Uhr im FSZ. Nur Henrik hatte eine etwas längere Anfahrt, kam aber noch rechtzeitig zum Beginn der Fahrübungen.
Fünf unserer Mitglieder setzten auf BMWs mit Heckantrieb, was den größten Fahrspaß versprach. Thomas und Niclas auf die Z3-Varianten, Henrik und Reinhard auf 316i, der eine in Slalom-Abstimmung, der andere serienmäßig und Lothar auf den bärenstarken 335i.
Den einzigen Allradler fuhr Sven und zur Frontantriebsfraktion gehörten Petra mit einem nagelneuen Golf Kombi, Tommy mit dem leistungsstarken Seat Leon, Jan mit dem Slalom-Dacia und Tom mit dem VW Polo.
Erste Sektion zum Aufwärmen war die bewässerte Serpentinenstrecke bergauf mit Abstechern zur Kreisbahn. Die Driftübungen auf der Kreisbahn sahen noch nicht sehr flüssig aus und die Kraft einer größeren Gruppe starker Kerle war nötig, um den havarierten Niclas wieder aus dem Kiesbett zu befreien.
Im Anschluss waren Ausweichübungen auf der Gleitfläche an der Reihe, sehr zum Leidwesen von Jan, dessen Dacia mit den extremen Sturzwerten und harten Dunlop Direzza Semi-Slicks die Lenkbefehle vollständig ignorierte.
Vor dem Mittagessen war dann die Dynamikplatte angesagt. Petra mit dem nicht abschaltbaren ESP zog stur ihre Bahnen, aber auch Sven mit dem Quattro war trotz ausgeschaltetem ESP nur mit voller Schlagstärke der Platte aus der Richtung zu bringen. Die wildesten Dreher lieferten die Direzza-bereiften Jan und Henrik, während Thomas einige Zeit mit Anfahrübungen verbrachte, da sein Z3 einfach nicht von der Gleitfläche herunter wollte. Tom bekam hier etwas Sorgen, da der Polo beim Überfahren der Fontänen etwas zu viel Wasser gefasst hatte und nicht mehr so richtig rund laufen wollte.
Nach der Mittagspause waren dann die beiden Direzza-Fahrer auf dem Handlingkurs ohne Gegner. Wenn sie nicht gerade eine Pause zur Bremsenkühlung einlegen mussten, gingen die Autos spitzenmäßig. Aber auch Tommy und Lothar konnten mit Speed glänzen. Thomas chauffierte einen Freund von Tommy um die Strecke, das führte aber dazu, dass der mit leichtem Unwohlsein vorzeitig den Heimweg antrat.
Ein Slalomkurs auf der großen Multifunktionsfläche, der die Aquaplaning-Wanne querte, allerdings ohne Wasser drin, führte zu eindrucksvollen Ansichten der beiden Slalomautos, die immer abwechselnd ein Hinter- und ein Vorderrad in der Luft hatten. Von hier aus ging es dann, nachdem das Gruppenfoto im Kasten war, zur Kaffepause. Währenddessen bereitete Detlev draußen den Abschlussparcours vor. Es handelte sich um einen Rundkurs, der die Serpentinenstrecke bergauf und Gefällstrecke daneben bergab sowie die Verbindung über den Handlingkurs umfasste. Dabei waren wie am Morgen Abstecher zur Kreisbahn möglich. Hier entstanden dann einige der spektakulärsten Fotos. Henrik schaffte es jetzt am Nachmittag zwei komplette Runden im Drift zu fahren und wurde damit Rekordhalter.
Hatten wir im Vorjahr einige Ausfälle zu beklagen und mussten sogar die ADAC-Straßenwacht in Anspruch nehmen, lief es dieses Jahr problemlos. Lothars BMW weigerte sich hin und wieder mit der vollen Leistung herauszurücken, ließ sich aber durch gutes Zureden wieder umstimmen und Henrik erkannte die Notwendigkeit, am Slalom-BMW ein Facelift zu installieren.
Text: R. Stoldt