30./31.7.2016 – Slalom Pferdsfeld

Drittletzte Station der Deutschen Slalom Meisterschaft war der Slalom des MSC Mühlheim auf dem Flugplatz Pferdsfeld. Henrik und Reinhard brachen am Freitag schon am frühen Vormittag auf, da ein Mega-Stau-Wochenende angesagt war. Zwar mit einiger Verzögerung aber noch in vertretbarer Zeit trafen die beiden am frühen Abend im südlichen Hunsrück ein.
Der Kurs auf dem ehemaligen Bomber-Flugplatz war ultraschnell. Mit dem Mazda fuhr Henrik fast alles im vierten Gang. Leider war außer den beiden nur Hans-Dieter Meckel mit dem 1er BMW in der G4 angetreten. Für Reinhard war damit der dritte Platz fix und er konnte so sein Tempo frei einteilen. Henrik sah sich als Außenseiter, da der BMW 116i auf schnellen Kursen seine Stärken hat und Meckel den Kurs in groben Zügen aus dem Vorjahr kannte. Und so kam es dann auch am Samstag. Henrik fuhr in WL1 16 Hundertstel schneller, musste aber im zweiten Lauf zusehen, dass er steigern konnte. Das gelang zwar, aber mit einem Quersteher und daraus folgendem Vorbeiflug an einem Tor. Hans-Dieter war ohnehin eine weitere halbe Sekunde schneller. Also Streichlauf 2 für Henrik. Reinhard brachte den Streckensprecher zum spekulieren, warum er wohl im zweiten Lauf 30 Sekunden langsamer war, als im ersten. Die Lösung war, dass die Reifen geschont werden mussten, da sie arg heiß geworden waren.
Nach einer kleinen Hunsrück-Wanderung am Nachmittag begab sich Henrik im Hotel an die Video-Analyse. Er konnte einige Erkenntnisse gewinnen und am Sonntag auch umsetzen. War seine Bestzeit am Samstag 1:51,6 steigerte er im ersten Lauf am Sonntag auf 1:50.6 und in WL2 steigerte er sich um eine weitere halbe Sekunde. Diesmal war er in beiden Wertungsläufen jeweils eine Sekunde schneller als Hans-Dieter Meckel. Somit trotz defektem Auspuff, der wiederum Reinhard wie am Vortag zu einer Zeitenreduktion seiner eh schon bummeligen Zeit aus WL1 um 30 Sekunden bewog. Das Teil hielt durch und Henrik konnte wenigstens aus der zweiten Veranstaltung volle Punkte mitnehmen, wenn man das so nennen will. Leider bekam er ja nur 0,2 Zusatzpunkte und verlor trotz Divisionssieg weiter an Boden in der DM.
Text: R. Stoldt