7.12.2017 – eSports WRC6 Finale

Die Straßensaison ist beendet, aber Henrik („hesto“) ist ja auch noch „elektronisch“ aktiv. Er hat sich im laufenden Jahr an einer Rallye-Serie parallel zur WRC beteiligt. Die besten acht dieser Tabelle sind nun zum Finale nach Alzenau, dem Sitz von Hyundai-Motorsport, eingeladen worden um den Meister auszufahren.

Am Mittwoch war Anreisetag und ab 17:00 Uhr begann dann das offizielle Programm. Ziel am Abend war die Kartbahn „fahrwerk“ in Groß-Zimmern. Nur „monkeyman“, der aus Neuseeland die weiteste Anreise hatte, schaffte es wegen der Flugverbindung nicht rechtzeitig.

Henrik war lange nicht Kart gefahren und musste im Quali „Jonno“ aus England und „Subee“ aus Ungarn den Vortritt lassen. Diese Reihenfolge ergab sich dann auch im Rennen. Die drei auf dem Podium hatten dann auch noch die Genugtuung, dass sie die Referenzzeit von Dani Sordo, die dieser 10 Minuten vorher gefahren war, unterboten.

Am Donnerstag stand vormittags die Besichtigung des Werkes auf dem Programm. Hier werden in einer Halle die i20-WRC für den WRC-Werkseinsatz und in einer zweiten Halle die i20-R5 und die i30-TCR für den Kundensport hergestellt.

Das Finale fand dann auch in der WRC-Halle statt, und zwar in den Arbeitsboxen, die für die 6 Autos bestimmt sind, die sich zur Zeit noch auf dem Rückweg von Australien befinden.

Im Pre-Finale wurden 7 Wertungsprüfungen gefahren. Nur die letzte wurde im Live-Stream auf Youtube und diversen Facebook-Seiten übertragen. Ziel im Pre-Finale war eine Platzierung unter den besten drei, denn nur diese fuhren im Anschluss das Finale.

Henrik hatte sich in Prüfung 6 überschlagen, war glücklicherweise wieder auf den Rädern gelandet und hatte sich aber im Zwischenergebnis der ersten 6 Prüfungen einen Rückstand von 7 Sekunden auf den dritten eingehandelt. In der siebten Prüfung musste er also pushen und das gestaltete er sehr spannend. Er fuhr in der Prüfung Bestzeit, sogar 6 Zehntel vor dem späteren Gesamtsieger und konnte auf „Subee“ 9 Sekunden herausfahren. Das bedeutete Platz 3 und Finalteilnahme.

Im Finale war er dann ohne Chance gegen die ersten beiden. Das war eigentlich schon von vornherein klar, und so freute er sich über den dritten Preis, einen Playseat und ein Thrustmaster-Lenkrad, das wie gerufen kommt, da sein altes Teil dabei war, den Geist aufzugeben.

Insgesamt waren es zwei vollgepackte Tage mit interessanten Einsichten in die Arbeit der Rallye-Fabrik durch die Werksführung und halbstündigen Klönschnack mit Andreas Mikkelsen.

Text: R. Stoldt