20.7.2008 – High-Forest Rallye

Bevor es zum 1.Rallyefestival nach Hermeskeil ging, zur High Forest Rallye, war erst einmal die EIfel-Rallye in Daun angesagt. Der DRM-Lauf war recht interessant, aber das Highlight waren die Leute der “sideways”-Truppe. Lancia Stratos, Audi Quattro Sport, Integrales, 02er BMW, Mercedes 500 SL – ein Traum diese Autos auf den SP zu bewundern. Die Piloten haben es auch mit diesen wertvollen “Museumsstücken” richtig brennen lassen. Eine echte Gaudi für die Zuschauer und um Klassen schöner (optisch und vom Klang…), als die DRM-Truppe. Dabei verblassten dann auch die Youngtimer.
Mein Pilot Horst-Lars Müller war hier Co-Pilot auf dem Ex-Warmbold BMW 2002, mit Pilot Klaus Stöcker.

Nun denn, am Sonntag danach ging es in den Hunsrück 80 km weiter. Auf feinstem Schotter (die Hunsrück-Rallye lässt grüßen) fand zum ersten Mal eine 200er Rallye statt. Ganze 21 Starter allein in unserer Klasse N3 (zusammen mit F-2005)! und davon 18 BMW 318is… Insgesamt nahmen knapp 70 Teams an dieser schönen Rallye teil. Und Müller/Sendel mittendrin mit Startnummer 34.
Fünf selektive Schotterprüfungen mit einem leichten Asphalt-Anteil machten richtig Lust aufs Querfahren. Das Training auf den drei verschiedenen Prüfungen (war ein leichtes Chaos, da sich die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Hermeskeil überschnitten haben…) war ein Heidenspaß und wir waren richtig heiß auf die Rallye. Die erste Prüfung lief dann auch super und man fand sich auf dem 5. Gesamtrang wieder. Das war Ansporn für mehr, allerdings nur bis zur 2. Prüfung: Nach einer (zu) langen Asphalt-Passage eine Rechts 2 wieder auf Asphalt, das ging noch super, es folgte erneut eine Rechts 2 auf Schotter. DIeser Schotter war (im Gegensatz zum Training) mittlerweile in der ganzen Kurve verteilt und wir hatten uns kein “schmierig” notiert. Ergebnis: Es ging mit ca. 50 km/h frontal gegen einen der beiden (nicht notierten) Steine, die auf Sockel betoniert waren und wie Grabsteine
aussahen. Der Kühler war natürlich auch kaputt… Also raus mit dem Auto aus der Prüfung und direkt neben einem 320is abgestellt. Der war nach der ersten Prüfung 4. im Gesamt und hatte den gleichen Stein getroffen. Das Auto sah dann auch genauso aus wie unseres und fuhr auch nicht mehr. Schade drum, wäre eine tolle Veranstaltung für uns geworden uns sicher ein vorderer Platz. Auf dem Stein haben dann einige Witzbolde unsere beiden BMW-Nieren platziert. War das eine Warnung?Einer der RG318is-Mannen schaffte dann auch den 3. Platz im Gesamt.
Also frühere Abreise war angesagt und das war auch gut so. Am Sonntag nach Hause zu fahren ist doch ziemlich anstrengend, wenn man Montags arbeiten muß.
Jetzt steht also die Franken-Rallye an. Ein Lauf zum RG-Cup – wenn das Auto bis dahin wieder wie ein E30 aussieht (wenigstens der Kühler und die Lampen…)
Text: Jens Sendel